Moselstadt Bullay: Das Tor zur Eifel und Hunsrück
Für viele Touristen dient Bullay lediglich als Ausgangspunkt für ihre Reisen in andere Teile der Region. Ich beschloss, eine Weile in Bullay zu bleiben, anstatt sofort zum nächsten Ziel zu fahren.
Bullay ist eindeutig auf die Touristen ausgerichtet, die die Stadt als Ausgangspunkt nutzen: Es mangelt nicht an Hotels und vor allem nicht an Stellplätzen für Wohnmobile. Wenn man allerdings mit dem Zug anreist, ist der erste Anblick der Bahnhof selbst. Der Bahnhof von Bullay ist ein „Umweltbahnhof„. Der Bau begann 1999 mit dem Ziel, den Bahnhof besser in die Umgebung zu integrieren, die Zugänglichkeit zu verbessern und Solarzellen anzubringen.
Das Ergebnis ist auch nach zwanzig Jahren nicht schlecht. Wenn man die Treppe hinuntergeht, wird man von einer öffentlichen Kunstgalerie voller skurriler Figuren begrüßt. Es ist allerdings etwas seltsam, dass auf den meisten Werken viele Autos und keine Züge zu sehen sind!
Neben dem „Umweltbahnhof“ ist Bullay auch ein „Bücherbahnhof“: Zwischen der Bushaltestelle und dem Bahnhof befindet sich im Warteraum eine kleine Bibliothek mit rund 1000 Büchern. Es steht Ihnen frei, das Buch mitzunehmen oder der Bibliothek ein Buch zu spenden. An den Wochenenden ist die Bücherstation nur gelegentlich geöffnet.
Eine weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeit hat ebenfalls mit Verkehr zu tun: die Alf-Bullay-Brücke. Ich habe über sie im Alf-Beitrag geschrieben. Die Bullayer Seite ist viel fußgängerfreundlicher, da man einfach an der Mosel entlang zur Brücke laufen kann.
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