Boberger Düne: Hamburgs letzte Wanderdüne

In den letzten zweihundert Jahren hat sich das Gebiet, das heute zu Hamburg gehört, dramatisch verändert. Dabei sind fast alle Wanderdünen verschwunden – bis auf einen Streifen Land.

Natürlich ist der Sand nicht einfach verschwunden. Der Sand der Dünen, die sich zwischen dem heutigen Berliner Tor und Bergedorf erstreckten, wurde für die Bebauung des sich schnell entwickelnden Hamburgs genutzt. Heute dominieren Büros, Geschäfts- und Wohnhäuser das Gebiet. Dass es in Hamburg noch eine Wanderdüne gibt, ist reiner Zufall: Ein Streit um den Preis für Sand.

Die Boberger Dünen genannte Dünenlandschaft ist von Heide umgeben und ein Naturschutzgebiet. Verschiedene geschützte Arten sind hier zu Hause. Wenn Sie auf den Wegen bleiben, können Sie die Dünen und die Heidelandschaft genießen.

Anfahrt

Es gibt einen Parkplatz in der Nähe der Dünen, aber ich finde es eigenartig, ein Naturschutzgebiet zu besuchen und dabei die Natur zu verschmutzen. Ich habe die öffentlichen Verkehrsmittel genommen: Mit der U-Bahn-Linie 2 oder 4 bis Mümmelmannsberg, umsteigen in die Buslinie 609 oder M12 und entweder in Schulredder oder Boberg aussteigen. Den Rest des Weges geht man zu Fuß bis zum Parkplatz, der sich gegenüber dem Eingang zu den Boberger Dünen befindet.

Die Dünen sind ein toller Anblick für einen (meist) Stadtmenschen wie mich. Ich habe viele Jahre in Hamburg gelebt und war noch nie hier. Teile der Dünen sind natürlich eingezäunt (passen Sie auf Ihre Kinder und Hunde auf), aber es gibt viel Platz. An diesem Ostermontag waren ein paar Leute da, aber es war alles andere als überfüllt.

Sie können sich entscheiden, hier zu bleiben oder einen Spaziergang zu machen. Wenn Sie sich für Letzteres entscheiden, werden Sie feststellen, dass die Landschaft in Heide und Grasland übergeht. Es gibt Wasserbecken, Bäche und den Boberger See. Der Boberger See ist ein künstlicher See, der 1937 durch Sandabbau für den Bau einer Autobahn entstanden ist.

Boberger Dünen