Veganer Weihnachtsmarkt in Köln
Wer neu in die Weihnachtsmarktszene einsteigt, wird in einer Stadt wie Köln mit einem Problem konfrontiert: Die meisten Plätze der Stadt sind bereits vergeben. Ob Ebertplatz, Rudolfplatz, Neumarkt oder sogar Wiener Platz, alle sind von einem etablierten Weihnachtsmarkt belegt. Das ist ein Problem für Newcomer wie den Veganen Weihnachtsmarkt.
Aber wie sieht es für vegan lebende Menschen auf den Weihnachtsmärkten in Deutschland aus? Auf den größeren Märkten gibt es in der Regel ein oder zwei, die auch Alternativen für Veganer anbieten. Bei den Speisen, die zwar vegan sind, aber nicht als solche gekennzeichnet sind, müssen Veganer nachfragen, ob sie wirklich ohne tierische Bestandteile hergestellt wurden.
Am Rugby Park
Ein Weihnachtsmarkt, auf dem alles vegan ist, ist für Veganer und Vegetarier gleichermaßen viel entspannter. Der Vegane Weihnachtsmarkt in Köln fand im Rugby-Park statt. Das ist näher an der Stadt Hürth als an der Kölner Innenstadt. Für mich ist der Besuch der Düsseldorfer Weihnachtsmärkte weniger zeitaufwändig als der Vegane Weihnachtsmarkt im Rugby-Park.
Er hatte sogar etwas von einer Reise ans Ende der Welt. Man nimmt die 18, steigt am Klettenbergpark (Endstation in Köln) aus und geht etwa zehn Minuten zu Fuß. Im Park angekommen, gab es einige Parkplätze, aber nicht viele. Und es war dunkel.
Ich besuche die Märkte gerne nach Einbruch der Dunkelheit, weil dann die Lichter angezündet werden und der Markt eine sehr weihnachtliche Atmosphäre hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Weihnachtsgeschenke immer am 24. Dezember bekommen habe, kurz nachdem es dunkel wurde. Meine Mutter klingelte, und ich stürmte herein und zerfetzte meine Geschenke vor Aufregung.
Aber man kann auch um 13 Uhr einen Weihnachtsmarkt besuchen. Da ist es viel weniger überfüllt und entspannter.
Ausverkauft
Es kommt nicht oft vor, dass ich einen Weihnachtsmarkt erlebe, der ausverkauft ist. Aber so war es auf dem Veganen Weihnachtsmarkt! Der Markt war weder besonders groß, noch hatte er ein einheitliches Aussehen. Alle Mahlzeiten wurden von Food Trucks geliefert, die aber schon um 20 Uhr aufräumten. Mir wurde gesagt, dass sie am Nachmittag einen unerwartet hohen Besucherandrang erlebten.
Da dieser Markt nur für drei Tage angesetzt war und in der veganen Gemeinschaft beworben wurde, war dies vielleicht nicht so unerwartet. Aber es ist trotzdem sehr enttäuschend, weil man so lange braucht, um dorthin zu gelangen, und es keine anderen Weihnachtsmärkte in dieser Gegend gibt.
Offensichtlich galt „ausverkauft“ nur für die Speisen. Andere Waren waren noch erhältlich. Es gab auch eine besondere Attraktion, die von allen geschätzt wurde: ein Lagerfeuer. Das war ein kalter Tag in Köln!
Veganer Weihnachtsmarkt: Fazit
Es bleibt zu hoffen, dass die nächste Auflage des Veganen Weihnachtsmarktes mehr Anbieter anziehen wird. Vielleicht wird er auch ein einheitlicheres Erscheinungsbild bekommen, ähnlich wie die anderen Weihnachtsmärkte. Der Standort ist ein Problem: Ob man nun die Straßenbahn oder das Auto nimmt, dieser abgelegene Ort ist für niemanden geeignet.