Ballroom Party: Tarm Center Revival
Ballroom Party ist eine Party, die einen ganz besonderen Club aus den 80ern, 90ern und 2000ern feiert: das Tarm Center. Es ist ein Club, an den sich alle, die ihn erlebt haben, gerne erinnern.
Im Tarm Center gab es ein Restaurant, Bars, einen Außenbereich und natürlich eine große Tanzfläche. Es wurde 1986 in Bochum eröffnet. Für die meisten Menschen war es ein Ort zum Tanzen und Entspannen. Aber es diente noch einem zweiten Zweck: als Showcase für die Firma tarm, Herstellerin von Lasersystemen. Die Veranstaltungen wurden genutzt, um die ganze Bandbreite der Laserprodukte in einer Live-Show zu demonstrieren. Das war ein Gewinn für alle.
Sieben Jahre später expandierte das Tarm Center nach Frechen, einer Stadt an der Grenze zu Köln. Eine noch größere Tanzfläche, auf der bis zu 3000 Menschen zu Techno-Musik tanzen konnten. Der MTV-Konkurrent VIVA zeichnete im Tarm Center West seine Dance Music Show Club Rotation auf. Der Club existierte bis 2007, während der ursprüngliche Bochumer Club 2003 geschlossen wurde.
Ballroom Party
So wurde eine bestimmte Generation an einem bestimmten Ort in Deutschland mit diesem Club konfrontiert. Hier kommt die Ballroom Party ins Spiel, die die Musik von damals und die Resident-DJs zurückbringt. Auch eine Lasershow wird angeboten.
Ich war mit ein paar Freunden auf der Ballroom Party in Köln. Der Veranstaltungsort (Die Kantine) liegt etwas abgelegen, aber eine Bus- und eine Straßenbahnhaltestelle befinden sich in der Nähe. Die Kantine hat einen Außenbereich, der im Februar nicht allzu sehr frequentiert war.
Ich war nie im Tarm, und ich wohnte zu der Zeit auch nicht in der Nähe. Ich fand die Lasershow auf der Ballroom Party schön, und die Musik war (meistens) aus den 90ern/frühen 2000ern. Die Tarm City-Veteranen in meiner Gruppe sagten mir, dass die Party zwar gut sei, die Lasershow aber nicht das gleiche Niveau habe.
Die Musikmischung enthielt viele beliebte Dance-Tracks. Mir ist aufgefallen, dass die Begeisterung deutlich geringer war, als Aviciis Levels im Mix auftauchte – eine andere Generation, denke ich. Für mich ist „Levels“ ein Meisterwerk, genau wie „Insomnia“ von Faithless.