Wiener Platz: ein kleiner Weihnachtsmarkt
Wie jede große deutsche Stadt, hat auch Köln Dutzende von weniger bekannten Weihnachtsmärkten, wie zum Beispiel den am Wiener Platz. Was kannst du von diesen „versteckten“ Märkten erwarten?
Jedes Tourismusportal empfiehlt die bekanntesten Weihnachtsmärkte. Kleinere Städte haben meist nur einen – in der Altstadt. Köln ist nur eine von vier deutschen Städten mit mehr als einer Million Einwohnern. Vier der wichtigsten Weihnachtsmärkte liegen so nah beieinander, dass man zu Fuß von einem zum nächsten gehen kann.
Aber die Einheimischen wollen vielleicht nicht mit dem Zug fahren, nur um eine Tasse heißen Wein zu trinken oder einem animatronischen Elch zuzuhören. Zum Glück gibt es in Köln viele Plätze, die sich für kleine Weihnachtsmärkte eignen.
Wiener Platz
Der Wiener Platz liegt in Köln-Mülheim auf der Ostseite des Rheins. Der gleichnamige Bahnhof ist eine Haltestelle für mehrere Linien. Der Platz wird mehrmals in der Woche für den Markt genutzt. Dieser Markt findet in jedem Fall statt – so müssen sich Weihnachtsmarkt und Kirmes mit dem Platz begnügen, der nicht durch den Markt belegt ist.
Was übrig bleibt, ist die abgespeckte Version eines typischen Weihnachtsmarktes. Es gibt eine (leicht gruselige) Weihnachtsmann-Statue, einen Verkäufer von Weihnachtsbäumen, Essensstände und ein Karussell für die Kinder. Im Gegensatz zu den größeren Weihnachtsmärkten haben diese Stände kein gemeinsames Design.
Da der Markt so begrenzt ist, gibt es nicht viel Auswahl. Der eine Verkäufer verkauft viel Essbares (Currywurst, Pfannkuchen, Fisch, Pilze), der andere alle Arten von Alkohol. Ein dritter hat sich auf alles spezialisiert, was süß schmeckt.
Geheimtipp?
Dies ist keine Empfehlung. Der Weihnachtsmarkt am Wiener Platz wird nie die weihnachtliche Atmosphäre der großen Märkte erreichen. Er ist eher ein Ort für die Einheimischen, um alles zu kaufen, was sie mit der Weihnachtszeit verbinden, ohne in den Zug steigen zu müssen.